Meditatives Tanzen

„Doppelt betet, wer singt, dreifach, wer dazu springt.“

Dieser Satz wird Augustinus von Hippo (354 – 430 n. Chr.) zugeschrieben, der als einer der einflussreichsten Theologen und Philosophen der christlichen Spät-Antike das abendländische Denken wesentlich geprägt hat.

Meditatives Tanzen versucht, dem Glauben Gestalt zu geben,
um ganz Mensch zu werden:
Meditatives Tanzen ist keine Show, sondern wir tun etwas für uns selbst -
und das Tanzen tut auch etwas mit uns,
was beim Mitmachen in der Gemeinschaft deutlich erfahrbar / spürbar wird.

• Es hilft, zur Ruhe zu kommen,
  wobei es aber auch lebhafte, schnelle Tänze gibt.
• Es bedeutet, etwas ganz zu tun,
  wodurch eine entspannte Wachheit entsteht,
  wofür eine Konzentration der Gedanken nötig ist.
• Es ist Wiederholung und Vertiefung,
  was bewirkt, dass wir verinnerlichen und loslassen können.
• Es bedeutet, Teil eines Ganzen zu sein
  und orientiert sich daher weitgehend an der Gruppe,
  was heißt, dass es nicht perfekt sein muss
  und wir nur das tun, was uns bei den Bewegungen gut tut.
• Und das Wichtigste ist,
  dass es einen Sinn hinter den Bewegungen und Gesten gibt.
  Es ist eine Meditationsform,
  die entweder den Lebenssinn in den Blick nimmt oder religiös motiviert ist.
  Es gibt eine Mitte, um die sich die Tanzenden bewegen (siehe Bilder oben).
  Dieser Mitte, dem, was uns wesentlich ist,
  können wir uns tanzend annähern, sie aber nie voll und ganz erfassen.

Oder wie Augustinus an anderer Stelle zitiert wird:
„O Mensch, lerne Tanzen,
sonst wissen die Engel im Himmel mit dir nichts anzufangen.“ (weiterlesen bei Texte)

Die Ökumenische Frauengruppe Forchtenberg tanzt gemeinsam (in wechselnder Besetzung) in dieser für alle offenen Gruppe seit Juni 1999.

Wir treffen uns etwa alle 2 Monate im Saal unter der katholischen Kirche St. Franziskus Forchtenberg um 19:00 Uhr bis ca. 20:30 Uhr (siehe Termine 2024) - Eingang unten an der Weißbacher Straße.

Leitung: Anna Kober, E-Mail: Anna.Kober(at)web.de, Tel.: 07947-2610