Maria 2.0

Die Anliegen von „Maria 2.0“ bewegen auch Frauen im Dekanat Hohenlohe die katholische Kirche steckt in Zeiten des Umbruchs. Priestermangel, Missbrauchsskandal und vermehrte Kirchenaustritte rufen nach Veränderung.
Die Fraueninitiative „Maria 2.0“ nahm im Januar 2019 in Münster ihren Anfang. Sie fordert unter anderem die Zulassung von Frauen zu Weiheämtern, die Aufhebung des Pflichtzölibats und die vollständige Aufklärung von Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche. Im Mai 2019 hat „Maria 2.0“ mit einem einwöchigem „Kirchenstreik“ auf sich aufmerksam gemacht.
Diese Aktion hat auch den Nerv von engagierten Frauen im Dekanat Hohenlohe getroffen. Sie haben das Anliegen von "„Maria 2.0“ aufgegriffen. In ihren letzten Treffen wurde über notwendige Veränderungen in der katholischen Kirche und über Aktionen diskutiert, sich gegenseitig gestärkt, gefeiert und für eine Erneuerung der Kirche gebetet.

Im Dekanat geht die Aktion auch 2020 weiter.....
Mit einem Brief an Professorin Dr. Wuckelt, die beim synodalen Weg im Forum "Frauen im Dienst und Ämter der Kirche" mitarbeitet, haben wir unsere Hoffnung auf Veränderung im  Zugang der Aufgaben und Ämter der Kirche für Frauen zum Ausdruck gebracht.
Wir setzen große Hoffnungen darauf, dass die Kirche erste Schritte geht und sich bewegt. Weitere aktionen von uns werden folgen.
Danke an Elisabeth Bauer, die diesen Brief verfasst hat.
Brief vom 01.Febr. 2020 von Frau Elisabeth Baur an Frau Professorin Dr. Agnes Wuckelt

Die Gruppe ist offen für alle interessierte Frauen und Männer. Herzliche Einladung!

Begleiten Sie die Synode mit Ihrem Gebet und Interesse für eine Kirche der Zukunft!
Sabine Beck (PMA)

Gründung des Kath. Frauenbundes 2.0 Hohenlohe am 22. Juli 2021

Nicht austreten – aufbrechen – suchen – weitergehen

Frauenbund 2.0 Hohenlohe

Wir sind sehr überrascht und freuen uns,dass 50 Frauen und wenige Männer zur Gründungsfeier des Frauenbundes 2.0 Hohenlohe gekommen sind. Wir sind Elisabeth Baur, Sabine Beck, Renate Bertsch-Gut, Martina Kretzschmer, Claudia Schackmar, Christa Wolpert. Der Tenor des Gründungs- Gottesdienstes war nicht auszutreten, sondern aufzubrechen in eine Kirche, in der Frauen gleichwertig und befreit sind von den alten Fesseln der Ausgrenzung.

Vor über zwei Jahren haben sich immer wieder über zwanzig Frauen getroffen um miteinander über die Situation der Kirche zu sprechen. Die eigene Lebensgeschichte, die Arbeitssituation von Frauen in der Kirche und die persönliche Betroffenheit war der Motor sich zusammenzutun, präsent oder digital und miteinander zu ringen. Es entstand die Frage: Was wollen und können wir tun?

Mittlerweile ist die Kirche wirklich am Tiefpunkt angekommen. Es gibt in der Institution Kirche vielfältige organisierte Strukturen: Dogmen, Regeln, Gesetze, Ordnungen und Vorschriften. Trotzdem und vielleicht gerade deshalb treten viele aus der Kirche aus, weil sie nicht mehr ihr Leben, ihre Sprache,  die Lebendigkeit oder Freude in der Kirche finden und erfahren. Verantwortliche in der Kirche haben durch sexuellen und spirituellen Missbrauch die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen verspielt.

Wir sind sehr dankbar, dass wir trotz Corona miteinander in einen Prozess des Aufbruchs treten konnten. Weiter am Grab der Institution Kirche stehen zu bleiben und ihren Tod vor Augen zu haben ist keine Alternative. Verharren und keine Veränderung zulassen lähmt und macht krank.

Maria von Magdala ist uns Frauen eine Weggefährtin. Sie hat sich umgedreht und sich aufgemacht in ein anderes Leben, als die Freunde von Jesus noch in Lethargie und Angst verharrten.

- Wir wollen, wie Maria von Magdala aus einem un-heilsamen Zustand aussteigen.
- Wir wollen aufbrechen und Zeuginnen sein für eine Botschaft, die lebendig ist.
- Wir wollen uns solidarisieren mit allen Frauen und Männern, die mit uns auf dem Weg sind in eine Kirche der Gleichwertigkeit.

„Wenn eine alleine träumt, ist es nur ein Traum, wenn viele gemeinsam träumen, so ist das der Beginn einer neuen Wirklichkeit“- dies hat die Gründungsveranstaltung des KDFB-Frauenbundes 2.0 Hohenlohe gezeigt: Dreißig Frauen sind spontan eingetreten, 9 Beisitzerinnen haben sich bereit erklärt die Arbeit im Frauenbund 2.0 Hohenlohe tatkräftig zu unterstützen und vier Frauen wurden in den Vorstand gewählt.

Nähere Auskünfte beim Vorstand des Frauenbund 2.0 Hohenlohe

Elisabeth Baur
Christa Wolpert
Claudia Schackmar
Renate Bertsch-Gut, Tel.  07940/ 2838

Rufen Sie uns an.
Wir freuen uns über jede und jeden, der mit dabei ist:

nicht austreten – aufbrechen – suchen – weitergehen